Wasser wird knapp
Das Wasser wird knapp: Wasserwerker bereiten derzeit gewaltige Mengen auf.
Das aktuelle Bombenwetter hat einen großen Nachteil. „Das Wasser wird knapp“, zeigt Naturfreund Peter Kürschner aus Plauen auf seine Weiße Elster. Vor einigen Wochen noch überlaufvoll, kann man jetzt die Grundsteine des Flusses sehen. Für die Bevölkerung haben wir in unserem Wasserwerk nachgefragt: Wie lange kommen wir noch hin, wenn es nur ganz selten regnet? ZWAV-Pressesprecher Jürgen Hadel schmunzelt: „Etwa drei Jahre.“ Die Frage hört der gelernte Rohrnetz-Meister des Zweckverbandes Wasser und Abwasser Vogtland (ZWAV) genau wie seine Kollegen in jedem heißen Sommer. Und Jürgen Hadel stellt fest: „In Wärme-Perioden wird den Menschen kurzzeitig wieder bewusst, wie gut sie es doch haben.“
9,2 Millionen Kubikmeter Trinkwasser verbraucht die Region pro Jahr. Hochmoderne Technik, drei „Riesenpfützen“ und ein ausgeklügeltes Versorgungsnetz garantieren den Vogtländern eine Rund-um-die-Uhr-Lieferung. ZWAV-Dispatcher Ralf Soellner sitzt in der Steuerzentrale in Plauen: „Die Trinkwasser-Talsperren Muldenberg, Werda und Dröda haben einen Stauinhalt von 30 Millionen Kubikmeter.“ Ralf arbeitet seit 33 Jahren im Wasserwerk. Er sagt: „Die Qualität unseres heutigen Wassers ist gegenüber dem von vor 30 Jahren sensationell.“ An seinen Hightech-Geräten kann er erkennen: „Die Stadt Plauen verbraucht aktuell pro Tag etwa 500 Kubikmeter Trinkwasser zusätzlich.“ Klingt nicht viel. Ist es aber. „500.000 Liter sind das - alleine in Plauen. Und wir versorgen bekanntlich alle Vogtländer“, macht Pressesprecher Jürgen Hadel deutlich, welche gewaltigen Mengen die ZWAV-Leute derzeit aufbereiten müssen.
Im Bild Dispatcher Ralf Soellner, er steuert das Trinkwasser zu uns nach Hause.
Foto: Karsten Repert