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Achtung: Nicht jeder Handwerker darf an die Wasserleitung

Installateur

Kein anderes Lebensmittel in Deutschland wird schärfer kontrolliert. Die Standards für das Trinkwasser sind im internationalen Maßstab absolute Weltspitze. Dennoch ist der Bevölkerung der Respekt vor dieser enormen Leistung verloren gegangen. Klaus Wurzbach vom Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland (ZWAV) sagt: „Wir müssen erst wieder neu lernen, dass die Wasserqualität in unserer Region keine Selbstverständlichkeit ist“, so der ZWAV-Bereichsleiter, der für das Trinkwasser in Plauen Tag und Nacht Verantwortung trägt. Rohrnetz- und Wassermeister Jürgen Hadel spricht ein Problem ganz offen an: „Es muss aufhören, dass manch ein Handwerker glaubt, er könne einfach so an der Wasserleitung arbeiten. Die hygienischen Vorschriften und die bestehenden Gefahren der Verunreinigung verbieten das eigentlich von selbst“, so der ZWAV-Pressesprecher. Und trotzdem passiert genau das immer wieder. Die unfachmännische Arbeit ärgert aber nicht nur den ZWAV, sondern gleich eine ganze Innung. Seit 1979 arbeitet Wolfgang Müller als Klempner. Der heute 60-Jährige erwarb 1980 seinen Meisterbrief und seit 1981 ist der Plauener selbstständig: „Wir setzen uns hier auf die Schulbank, weil wir in der Verarbeitungskette ein wichtiger Baustein sind. Wenn wir herumpfuschen, dann hat das Folgen“, ist sich Wolfgang Müller seiner Bedeutung vollends bewusst.

Im Best Westen Hotel in Plauen schult der ZWAV in diesen Tagen die vogtländischen Klempner. Jürgen Hadel bittet die Öffentlichkeit: „Fragen Sie Ihren Handwerker nach der Berechtigung. Das Installateurverzeichnis finden Sie auch auf der Internetseite des ZWAV.“

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