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Die starke Gemeinschaft - In Schönlind finanzieren Bürger und ZWAV hochmoderne Gruppenkläranlage

Das hätte auch problemlos schief gehen können! In Schönlind bei Markneukirchen hat ein Drittel der Einwohnerschaft gemeinsam investiert. Henning Scharch kann es kaum fassen: "In die neue Kläranlage sind 350 000 Euro geflossen", freut sich der Chef vom Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland. Der ZWAV-Geschäftsführer stand vergangene Woche vor dem jüngsten Paradebeispiel des vogtländischen Bürgersinns.

"Wenn 50 Leute ihr Geld zusammenlegen, dann werden Projekte möglich, die sonst undenkbar sind", stellt Henning Scharch fest. Denn in besagtem Fall beteiligt sich der Staat nur noch mit rund 15 Prozent Förderung. Den "Rest" mussten die Bürger und der ZWAV aufbringen.

Von daher gilt besonders Bürgermeister Andreas Jacob der Dank aller künftigen Nutzer: "Herr Jacob hat unzählige Gespräche geführt und Überzeugungsarbeit geleistet. Zwischen 2.000 und 4.000 Euro haben die Bürger hier in diesem Markneukirchener Ortsteil investiert", berichtet Henning Scharch. Die Streusiedlung in Schönlind gilt wegen ihrer Topografie als kompliziert. Doch Andreas Jakob sagt: "Die Menschen sind toll."

Richtig gut gelaufen ist in diesem Jahr für den ZWAV auch die Aufholjagd in Sachen Kleinkläranlagen. "Hinter uns liegt mit 600 errichteten Kleinkläranlagen das umsatzstärkste Jahr in diesem Bereich. Die Vollbiologie ist klar im Kommen", darf Henning Scharch bilanzieren. Aber: Nur noch zwei Jahre gibt es für die Grunsdtückseigentümer staatliche Förderung. Rund 9.000 Vogtländer haben noch keine vollbiologische Kleinkläranlage und der ZWAV erwartet, dass sich der Bau solcher Anlagen weiter verstärken wird. Entsprechend optimistisch geht Henning Scharch ins kommende Jahr.

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