Gerade auf Kinder haben zugefrorene Gewässer eine große Anziehungskraft. Hier haben Eltern, Lehrer und Erzieher eine große Aufklärungsverantwortung zu den unberechenbaren Gefahren. Talsperren sind besonders gefährlich wegen der schwankenden Wasserstände. Unter dem Eis könnten sich Hohlräume bilden, das Eis verliert seine Tragfähigkeit.

Daneben sind viele Talsperren mit Eisfreihalteanlagen ausgestattet. Hier verhindern aufsteigende Luftblasen die Ausbildung einer geschlossenen Eisdecke. So können Schäden am Staukörper minimiert oder verhindert werden.

Bei Flüssen verhindert die Strömung zumeist ein komplettes Zufrieren. Doch auch das sich bildende Randeis stellt eine Gefahr dar. Durch wechselnde Wasserstände können sich auch hier Hohlräume bilden und das Eis leicht abbrechen.

Was viele nicht wissen: Auch die Entsorgung von Schnee in die Fließgewässer ist verboten. Schnee kann weggeschwemmt werden, sich an wassertechnischen Anlagen stauen, festfrieren und so die Querschnitte der Flussläufe einengen. Diese Abflusshindernisse können zum Wasserrückstau führen und so Schäden anrichten.